Grußworte
Grußwort des ARD-Vorsitzenden, der Intendanten und Generaldirektoren
Die Arbeit von Medienschaffenden dreht sich seit Monaten zwar zu Recht sehr stark um Corona und die vielen gravierenden Auswirkungen des Virus‘. An der Relevanz, ja, an der Brisanz anderer Themen, sowie an der Notwendigkeit sich ihrer nach wie vor intensiv anzunehmen, ändert das allerdings nichts. Rassismus, Antisemitismus, Extremismus: Sie sind auch in Zeiten der Pandemie kein Problem unter anderen; sondern sie stellen die Grundlagen unseres Gemeinwesens auf die Probe. Aus dumpfer Abwehr des vermeintlich Fremden haben sich systematische Versuche entwickelt, die humane Verankerung der europäischen Gesellschaften zu kappen.
Der Europäische CIVIS Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt setzt ein starkes und publikumswirksames Zeichen gegen diese Entwicklung. Er schärft das Bewusstsein für den Wert des friedlichen Zusammenlebens von Menschen ganz unterschiedlicher Herkunft und Prägung. Er lenkt den Blick auf Ermutigendes, aber auch auf Kritikwürdiges. Er verschafft denen Aufmerksamkeit, die im Fernsehen, Radio, Internet oder Kino beispielhaft davon erzählen, was in den europäischen Einwanderungsgesellschaften gut funktioniert und wo es Konflikte gibt.
Verständigung und Verständnis zu schaffen, wo Unverständnis sich ausbreitet und in Ablehnung oder gar Hass umzuschlagen droht, ist ein Kernauftrag der öffentlich-rechtlichen Sender. Ihn zu unterstreichen hilft der Europäische CIVIS Medienpreis für Integration und kulturelle Vielfalt.
Die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD), vertreten durch ihren Vorsitzenden, der Österreichische Rundfunk (ORF), die Schweizerische Radio- und Fernsehgesellschaft (SRG SSR), die Deutsche Welle (DW), das Slowenische Radio und Fernsehen (RTV Slovenia) und das Deutschlandradio, vertreten durch ihre Intendanten oder Generaldirektoren, gratulieren den Nominierten und wünschen eine erfolgreiche Preisverleihung!
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Igor Kadunc: © RTV SLO
Stefan Raue: Deutschlandradio / Fürst-Fastre
Peter Limbourg: DW
Gilles Marchand: SRG SSR
Dr. Alexander Wrabetz: © ORF/ Thomas Ramstorfer
Tom Buhrow: © WDR/ Herby Sachs