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LOS CUATRO VIENTOS (DIE VIER WINDE)
Preisträger 2022
YOUNG C. AWARD
Autorin: | Anna-Sophia Richard |
Redaktion: | Marcus Vetter, Astrid Kuck (SWR) |
Regie: | Anna-Sophia Richard |
Produktion: | Giganten Film Produktions GmbH |
Ko-Produktion: | SWR | Filmakademie Baden-Württemberg |
Produzent*innen: | Gerrit Klein, Adrian Goiginger |
Inhalt
Der Film erzählt exemplarisch das Schicksal von sechs Menschen aus Fondo Negro, einem Dorf im Südwesten der Dominikanischen Republik. Die Region ist besonders stark von Abwanderung betroffen. Die einen Bewohner:innen bleiben, andere verlassen ihren Herkunftsort, wieder andere gehen weg, kommen aber wieder. Alle hängen an ihrer Heimat und ihren Familien; Migration prägt das Schicksal jeder und jedes Einzelnen.
Auszug aus der Begründung der Jury
Was bedeutet es, wenn eine Familie auf mehrere Länder verteilt ist? Der Film zeigt in eindringlichen Bildern und achtsam ausgewählten O-Tönen die paradoxe Entwurzelung der Migration: Jemand verlässt die Familie, um für sie da zu sein. Der Stuttgarter Betonbau und die Farben der karibischen Welt sind in diesem Film gleichermaßen präsent. Er fällt keine moralischen Urteile, sondern macht mittels der herausragenden Regie und Kameraarbeit zwiespältige Gefühle erfahrbar.
Header: iStockphoto / CreVis2 (Archivschubladen)